Begegnung in der Nacht

Die Sonne geht schlafen am Rande der Welt,
und seidenes Mondlicht die Nacht dann erhellt.
Gemeinsam strahlt er mit flackernden Sternen,
die uns Geschichten erzählen aus weiten Fernen.

Kein Wölkchen am Himmel, nur unser Sternlein blinkt,
der Mond erfreut sich, unseren Lieben dort oben zu winkt.
So begrüßen sie sich einander immer Nacht für Nacht,
der Mond er strahlt so hell, das kleine Sternlein es lacht.

Die Freude lässt sie besonders jetzt noch heller strahlen,
vergessen sind beim Anblick unsere Sehnsucht Qualen.
Unsere Lichterworte fliegen von einem zum andern,
während sie zeitgleich am Himmel entlang dann wandern.

Worte zwischen Ihnen die Nähe zu uns nun nah verbinden,
die die weite Entfernung überwinden und Freude empfinden.
Die Zeit sie schrumpft in diesem so schönen Augenblick,
ein Moment in der Ewigkeit geboren aus purem Glück.

Bei aller Nähe die wir nun gerade für uns empfinden,
die schmerzende Ferne wir sie leider nicht überwinden.
Unser sehnlichster Wunsch ihnen jetzt ganz nah zu sein,
ist im Augenblick ein innerer Traum von dein und mein.

Wie gerne würden wir mit ihnen neben einander gehen,
am Himmel dort oben entlang und neue Welten sehen.
Gemeinsam wir dann heimlich lauschen was andere
berichten, wie nie gehörte Märchen und Geschichten.

Doch bald ist es Zeit langsam müssen unsere Lieben weichen,
so wie des Flusses Ufer werden sie uns nie mit den Händen erreichen.
Die Zeit ist nun da denn die Nacht legt sich jetzt langsam nieder,
doch bald kommt die nächste Nacht und dann sehen wir sie wieder.

Dort ein roter Streifen erklimmt das Ufer der Nacht,
am Horizont dort hinten wo die Sonne langsam erwacht.
Ein letzter Gruß, ein Flackern und ein Winken,
bevor sie nun alle im Sonnenglanz versinken.
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Engelskinder
Du kamst zur Welt doch durftest nicht bleiben,
der Abschied so schwer, lässt uns so sehr leiden.

Uns blieb keine Zeit, mit dir durchs Leben zu gehn',
warum du von uns gehen musstest, könn's nicht verstehn'.

Wir hatten mit dir nur diesen kurzen Moment,
fragen uns nun warum die Zeit nur so sehr rennt.

Wir lieben dich so sehr, werden immer an dich denken,
zum Abschied wir dir noch kleine Flügellein schenken.

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Loslassen
Wenn jemand geht, können wir es einfach nicht fassen,
aber ganz wichtig für uns ist dann auch los zu lassen.

Loslassen bedeutet nicht das man nicht mehr liebt,
denn fängt man mit dem Herzen auf, es den anderen immer gibt.

Niemand geht für immer, wir alle gehen irgendwann nur vor
und treffen uns dann wieder, oben am himmlischen Tor.

Wie ein Floss auf dem Fluss hinter der Biegung nicht mehr sichtbar ist,
ein Mensch nicht ganz verschwindet wenn er wird von uns vermisst.

Der Fluss dann im Meer endet, welches um die ganze Welt reicht,
das Floss zu neuen Ufern kommt, aber es fällt uns nicht leicht.

Ein Vogel in deiner Hand musst du auch irgendwann fliegen lassen,
sonst geht er wirklich daran ein, wird seine Freiheit verpassen.

Drum baue dir dein Floss und lass bitte auch du los...

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Abschied
Wenn einmal jemand von uns geht,
man das einfach nicht so versteht.

Doch geht er nicht für immer fort,
er geht nur vor, zu diesem neuen Ort.

Dort muss er aber auch nicht bangen,
wird er von unserem Herzen aufgefangen.

Es fällt uns schwer, ist nicht zu versteh'n,
doch gehst nur vor, bis wir uns wieder seh'n